[Rezension] "Elfenkrone" von Holly Black


Informationen zum Buch

Titel: Elfenkrone (original: The Cruel Prince)

Autor/in: Holly Black

Genre: Fantasy

Seitenanzahl: 448

Verlag: cbj

Preis: 18.00€

Erschienen: 19.11.2018



Inhalt:


»Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich hasse ihn mehr als den Rest.Ich hasse ihn so sehr, dass ich manchmal kaum Luft bekomme, wenn ich ihn ansehe…«

Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will …



Meine Meinung:


Ich hatte vor dem Lesen hohe Erwartungen (weil ich schon viel Positives über das Buch gehört habe und auch ein ziemlich großer Hype daraus gemacht wurde), die jedoch leider nicht alle erfüllt wurden. Zunächst brauchte ich einige Zeit, um mich in Jude hineinzuversetzen, denn ich habe gerade in der ersten Hälfte des Buches nie so richtig verstanden warum sie so handelt wie sie handelt. Vor allem die Beziehung zu Madoc (dem Mörder ihrer Eltern, ihr Entführer und ihr „Ziehvater“) war mir lange ein Rätsel, auch am Ende habe ich es nicht ganz verstanden. „Und obwohl ich es eigentlich nicht wollte und obwohl Vivi mir oft genug ins Gedächtnis rief, wer er war und was er getan hätte, gewann ich ihn lieb. Ich liebe ihn.“(S. 23). Einige Gespräche zwischen den beidem erinnern mich auch sehr an ein normales Vater-Tochter-Verhältnis. Allerdings erfährt man später auch, dass sie sehr große Angst vor ihm hat. Diese widersprüchlichen Gefühle haben in mir große Verwirrung ausgelöst.

Dann ist da noch der jüngste Elfenprinz, Cardan. Anfangs hat er sich wirklich unausstehlich benommen, gegen Ende erfuhr man jedoch sehr viel mehr über seine Peron und konnte seine Handlungen auch besser verstehen.

Die Handlung war teilweise in der ersten Hälfte etwas langweilig, da es fast ausschließlich nur die Rivalität zwischen Jude und Cardan im Mittelpunkt stand, was mich dann langsam auch genervt hat. Jedoch ging die Spannung mit der zweiten Hälfte dann richtig los. Ich konnte das Buch zu diesem zeitpunkt kaum weglegen und habe es dann fast in einem Zug durchgelesen. Vor allem die vielen Intrigen machten das Buch dann erheblich spannender.

Da dies meine erstes Buch von Holly Black war, das ich gelesen habe, musste ich mich erst einmal an den neuen Schreibstil gewöhnen, was jedoch recht schnell ging, da er ganz gut zu lesen war. Allerdings hatte ich teilweise ein paar Probleme damit, dem Sinn der Unterhaltungen zu folgen. Trotz den paar kritikpunkten hat mich die Story gefesselt, sodass ich jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Teil warte.



Fazit:


Leider hat die eigentliche Hadlung und Spannung relativ spät begonnen, deshalb hat sich das Buch anfangs ziemlich in die Länge gezogen. Jedoch konnte mich das Buch mit jeder Seite etwas mehr überzeugen, sodass ich es am Ende dann noch kaum aus der Hand legen konnte. 

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